Neben verschiedensten Aktivitäten zählt das Tanzen in meinem Wöchentlichen Ritualen. Mangels eines Partners, der sich dafür begeistern lässt, verzichtete ich lange auf diesen Sport. Vor einem Jahr begann ich erneut mit einer mir völlig unbekannten Person erst Grundlagen zu bilden, danach folgte nun die Kür.
Eigentlich ist es immer das Gleiche.
Grundlagen werden erlernt, das Gelernte gefestigt und dann, nach dem das Erlernte gefestigt ist, folgt die Kür, die Expertise, das, was es leicht und fließend werden lässt. Ihr werdet mir zustimmen, dass das nicht nur im Sport so ist, sondern auch im beruflichen Kontext genauso. Einige Dinge gehen schnell andere brauchen ihre Zeit.
Als ich vor etwas über einem Jahr Canan erzählte, dass ich mich zum Tanzen angemeldet hatte, kam eine Frage, die ich mir bis dato noch nie gestellt hatte:
Letztendlich eine spannende Frage, denn eines ist klar: Ich bin ein Taktgeber, jemand der Strukturen bildet und Prozesse durchleuchtet und optimiert. Ich führe gerne und stehe auch gerne auf der Bühne. So gesehen ist es ein spannendes Experiment. Gestern Abend gab ich beim BVMW einen Vortrag, bei dem ich recht viel meiner persönlichen Entwicklung preisgab. Ein Satz dessen war:“ Ich bin viele, wie viele, dass weiß ich nicht, aber bezogen auf die Big 5 bin ich in der einen Rolle extrovertiert und dominant und in der anderen Rolle zurückhaltend.
Kann ich mich doch nicht führen lassen?
Ist das Experiment missglückt?
Keines von denen. Wie in einem Unternehmen auch gibt ein Geben und Nehmen. Bei uns in der Neue Hanse Media ist es so, dass jeder von uns seine Expertise hat und diese mit Engagement und Leidenschaft bei den anderen führt. Die anderen lassen sich in diesem Moment leiten und führen. Gemeinsam sind wir eine erfolgreiche Synergie für Unternehmen im Bereich Marketing, Vertrieb, Grafik und Design. Wir begegnen uns auf Augenhöhe im Miteinander, weil uns das Vorankommen der Firmen, die wir betreuen, wichtig ist.
So ist es auch beim Tanzen. Simone, unsere Tanzlehrerin, sagte zu Anfang: „Der Herr Führt und die Dame darf beratend beiseite stehen.“ Ja, ich lasse mich führen, weil der Herr in diesem Moment das Sagen hat. Das, was er nicht kann, fülle ich auf, also zähle ich ihn an: eins, zwei, drei im Takt des langsamen Walzers, um die Figuren synchron im Takt der Musik über die Tanzfläche zu meistern.
Gibt es Situationen, in denen Du führst und welche, in denen Du Dich führen lässt?
Seid ihr in eurer Firma auch eine Synergie und begegnet euch auf Augenhöhe?
Ich bin gespannt auf Eure Kommentare und tanze derweil noch ein wenig weiter … 😉
Hanseatische Grüße
Doris
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