Canan Ramrath und doris Stegemann Geschäftsführerinnen der Neue Hanse Media stehen vor dem neuen Büro in Hiltrup

Un-GEWÖHNLICH – Dieser 29. Februar

Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, ziehen wir von der Neue Hanse Media in neue Räume. Ein denkmalgeschütztes Haus mit viel Geschichte und Charme erwartet uns. Das Haus ist eine Marke für sich, was den Spaß und die Freude über die neuen Räume umso erfreulicher macht. Wir sind in den letzten Zügen, um den Betrieb im Campus Bergiusstraße aufzunehmen und das dritte Standbein unseres Werteversprechens – Miteinander, nicht gegeneinander; Wissen auf Augenhöhe – noch weiter nach vorne zu bringen. 

Nichtsdestotrotz kommt erst die Arbeit und dann das Vergnügen. 

Wohlwollend der Tatsache, dass ich eigentlich mit dem Zug anreisen möchte, um Ressourcen und die Umwelt zu schonen, stellt es sich mit Leiter, Tapeziertisch, Farbeimern und vielem anderen handwerklichen Gerät als schwierig heraus, den Zug zu nutzen. Tatsächlich habe ich das in meiner Studienzeit getan und die Straßenbahn mit meinen Bildern und Projektmappen zur Präsentationszeit recht stark blockiert. Jedenfalls wusste dann jeder, der mit mir im Zug saß, was ich studiere. 

Diesmal nutze ich das Auto. 

Eigentlich ist es so, dass ich wenig ungefilterte Medien konsumiere. Dies lasse ich bei der Autofahrt manchmal schleifen, so auch an diesem Tag. 

Das Thema war der 29. Februar. Hierbei ging es nicht um die Kausalität, warum es diesen Tag überhaupt gibt, sondern eher darum, welche besonderen Tage darauf liegen. So meldeten sich viele Geburtstagskinder, aber auch ganz spannende Festivitäten und Jubilare, die tatsächlich das Phänomen des Schaltjahres als Alleinstellungsmerkmal nutzen. Ob es aus einer Laune heraus ist oder als Kalkül, wer weiß das schon. Witzig war es allemal, z. B. dass auf dem 29. Februar geheiratet wurde und so nach 16 Jahren erst der 4. Hochzeitstag gefeiert wird. Da hat man eine Menge Zeit bis zur Silberhochzeit. 

„Du bist ja eine Marke!“ 

Das werden sicherlich so einige zu den kreativen Menschen sagen, die sich einen so seltenen und doch recht herausstechenden Tag für Feste und Feiern aussuchen. 

Was heißt denn eigentlich, eine Marke zu sein? 

Im menschlichen Miteinander sind es die Menschen, die herausstechen, etwas anders machen als die anderen. Die Persönlichkeiten, die sich wenig von anderen beeinflussen lassen und andere Wege gehen. 

Im unternehmerischen Kontext ist es, aus meiner Sicht, etwas vielschichtiger. Als Marke wirst du wahrgenommen, wenn du mit einem klaren Statement kommunizierst. Mit dem, was deine Philosophie, dein Erscheinungsbild, deine Produkte und deine Kommunikation nach außen geben, bildest du deine Marke, die Marke deines Unternehmens. 

Deine Positionierung sagt, wer du bist, was du machst und für wen du deinen Job machst. Die Positionierung deiner Marke oder deines Unternehmens besteht aber nicht nur aus dem, was du machst und wen du bedienst, wichtiger ist meist, was du nicht machst und wen du nicht bedienst. So grenzt du dich von anderen Mitstreitern in deiner Branche ab und wirst einzigartig – unvergleichbar. 

Mit der Art, wie du deine Texte schreibst und der Auswahl deiner Bilder, ja sogar der Farben, die du für Logo und Kommunikation nutzt, bestimmst du, wer dein Wunschkunde ist und wer nicht. Dabei hilft es, wenn Unbeteiligte deine Wirkung testen und du dann nachsteuerst. Solltest du dabei einen Blick von außen benötigen, sprich mich einfach an. 

Als gut positioniertes Unternehmen bist du meist keine weiche, wabernde Masse mit Bauchladen, sondern eher ein Würfel mit Ecken und Kanten, gefüllt mit Werten, Kundennutzen und deiner Philosophie. Wie unser Piratenschiff 😉 

Wie ist es bei dir? Zeigst du Flagge oder bist du noch das Handelsschiff mit Bauchladen? 

Ich für meinen Teil mache jetzt die letzten Handgriffe in der Kajüte,  bis die Crew einzieht. 

Hanseatische Grüße, 

Doris 

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