Immer wieder ertappe ich meine Kinder dabei wie sie sich selbst fragen, “Ob ich das schaffe?”
“Ob ich das Schaffe” enthält eine Menge Selbstzweifel. Zweifel an dem eigenen Können, der eigene Selbstwirksamkeit. Auch ich ertappe mich immer wieder dabei, wie ich mir die Frage: ob mir das gelingt?” entweicht.
Aber eigentlich muss die Frage doch gar nicht heißen, “ob mir das gelingt?”, sondern anders.
Als ich noch mit meinen goldblonden Löckchen in die Schule ging, machten wir eine Übung um die Satzteile zu neuen Sätzen zu formen. Dazu schnitten wir die Satzschlange auseinander, sodass jedes der enthaltenen Worte für sich stand. Das taten wir, um Subjekt, Prädikat und Objekt, sowie Begleiter und Adjektive zu entlarven. Durch Umstellen der Satzteile ergaben sich neue Sätze, deren Fokus sich auch änderte.
Und nun zu Deiner Challenge, Deine ganz persönliche, die Du gerne hier teilen kannst.
Beobachte Dich die nächste Woche! Reflektiere Deine Gedanken und schau, ob Du Dich dabei entlarvst, eine Frage mit “Ob ich….” zu beginnen.
Schreibe den Satz auf und schneide die Satzschlange so auseinander, dass jedes Wort einen eigenen Schnipsel hat. Ersetze nun das “OB” durch ein “WIE” und schiebe Deine Schnipsel von Deiner unsicheren “Ob ich das kann?”-Frage zu einer neuen Frage ergebnisoffenen, lösungsorientierten Frage zusammen.
Wie lautet Deine Frage?
Kreative Grüße
Doris Stegemann
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